Es ist doch Land in sicht. Gestern traf ich auf einer privaten Feier (meine Schwester Heike hat geheiratet) ihre Tochter. Ich hatte mal versucht ihr und anderen Kindern irgendwann im Urlaub aus Langeweile Ringen beizubringen. Sie macht gerade ein soziales Jahr in der Kinderpsychiatrie Erlangen und muss sich nun mit Ringen beschäftigen, da dies zu Therapiezwecken eingesetzt wird. Hier werden Trainingspartner für Mädchen gesucht. Na da kann man doch Brücken bauen.
Die Sportjugend Hessen hat auch eine Ausbildung mit folgendem Inhalt:
Ringen und Kämpfen in der Schule
Miteinander Ringen und Kämpfen gehört zu den ursprünglichen und wichtigen Erfahrungen der Kindheit. Kinder necken sich, möchten sich aneinander messen und dabei innere Spannungen und Konflikte ausdrücken. Auch suchen Kinder durch Ringen und Kämpfen Körperkontakt und testen dabei ihre eigenen Kräfte. Etliche Kinder allerdings haben es nicht gelernt oder trauen sich nicht, zu ringen oder zu kämpfen.
Vor dem Hintergrund der scheinbar zunehmenden Gewaltbereitschaft unserer Kinder, der zunehmenden Selbstbezogenheit, dem Ablehnen der Verantwortung bei destruktiven und schädigenden Verhaltensweisen gegenüber anderen Personen ist diese Thematik ein wichtiger Bestandteil der Bewegungsförderung. Zusätzlich gewinnt sie durch die neue Lehrplanausrichtung an Bedeutung.
In diesem praxisorientierten Seminar werden Spiele und Übungen erarbeitet und erprobt, die aggressionsbeladenen und konfliktgehemmten Kindern mit viel Spaß das Ringen und Kämpfen nahe bringen und dabei die Verantwortung für sich und den Partner an oberster Stelle sehen.